Tagesgeld- oder Festgeldkonto: Welches Konto ist für Sparer am attraktivsten?
Veröffentlicht am 23.05.2023
Die Zinsen steigen zwar, doch die Inflation bleibt hoch. Wer nach einer sicheren Geldanlage sucht, erzielt mit dem beliebten Sparbuch noch immer einen negativen Realzins, das bedeutet, dass die Inflation höher ist als die Rendite einer Anlage. Das tatsächliche Wachstum des Vermögens nach Abzug der Inflation ist negativ und das Vermögen des Anlegers verliert an Kaufkraft.
Ein Beispiel: Wenn die Inflation bei 3% liegt und die Rendite einer Anlage 2% beträgt, ergibt sich ein negativer Realzins von -1%. Das bedeutet, dass das Vermögen des Anlegers in Bezug auf die Kaufkraft um 1% reduziert wird. In der Regel streben Anleger nach einer Rendite, die über der Inflationsrate liegt, um ihr Vermögen vor dem Verlust an Kaufkraft zu schützen. Wenn jedoch die Inflation höher als die Rendite ist, kann ein negativer Realzins das Vermögen des Anlegers erheblich beeinträchtigen. Attraktiver gestaltet sich die Verzinsung bei Festgeld- und Tagesgeldkonten. Vielen Anlegern und Sparern sind die Unterschiede zwischen den verschiedenen Kontoarten nicht bekannt; häufig nutzen sie die Begriffe fälschlicherweise synonym.
In diesem Artikel erfahren Sie, was Festgeldkonten sowie Tagesgeldkonten charakterisiert und welche Anlageform für Sparer am attraktivsten ist.
Die Unterschiede zwischen Tagesgeld- und Festgeldkonten
Um Ihnen zu zeigen, welche Anlageform die besten Renditechancen für Sparer bietet, erhalten Sie im Folgenden einen Überblick über die wesentlichen Unterschiede zwischen Tagesgeld- und Festgeldkonten.
Merkmale eines Tagesgeldkontos
Haben Sie Ihr Geld auf einem Tagesgeldkonto angelegt, stehen Ihnen Ihre Einlagen täglich zur Verfügung. Die anfallenden Zinsen erhalten Sie in regelmäßigen Abständen ausgezahlt. Je nach Anbieter kommen monatliche, vierteljährliche oder jährliche Auszahlungen infrage. Damit ähnelt ein Tagesgeldkonto dem bekannten Girokonto. Der Unterschied besteht darin, dass Sie Ihr Tagesgeld nicht für Überweisungen oder Daueraufträge nutzen können.
Die Vorteile eines Tagesgeldkontos liegen darin, dass Sie jederzeit Zugriff auf Ihr Geld haben. Gleichzeitig sind die Zinsen höher als auf einem Girokonto oder Sparbuch. Kurzfristige und kostenlose Erhöhungen der Spareinlagen sind problemlos möglich. Kündigungsfristen existieren nicht und die gesetzliche Einlagensicherung schützt Anlagebeträge bis zu 100.000 Euro.
Merkmale eines Festgeldkontos
Bei einer Festgeldanlage vereinbaren Sie mit Ihrem Kreditinstitut einen festen Zinssatz, der für eine festgelegte Laufzeit gilt. Die Verzinsung ist vor allem abhängig vom aktuellen Marktzins. Sie haben die Wahl zwischen verschiedenen Anlagehorizonten, die zwischen einem Monat und mehreren Jahren liegen. Damit handelt es sich bei Festgeld um eine sogenannte Termineinlage: Sie legen Ihr Geld für einen vorab festgelegten Zeitraum an und wissen, wann Sie Ihre Auszahlung einschließlich der Zinsen erhalten. Die gesetzliche Einlagensicherung schützt auch hier Ihre Anlagen in Höhe von bis zu 100.000 Euro.
Welches Konto bietet die besten Renditechancen?
Legen Sie Geld als Festgeld an, erzielen Sie eine höhere Rendite als bei einer Anlage auf einem Tagesgeldkonto. Diesen Vorteil erkaufen Sie durch einen beschränkten Zugriff auf Ihr Geld. Haben Sie mit einem Kreditinstitut Ihrer Wahl einen Vertrag über die Geldanlage unterzeichnet, stehen Ihnen die Mittel bis zum Ende der Laufzeit nicht zur Verfügung.
Es bleibt festzuhalten, dass beide Anlageformen ihre Berechtigung haben und jeder Anleger den für sich passenden Kompromiss zwischen Flexibilität und Rendite finden muss. Für welche Anlageform auch immer Sie sich entscheiden: Eine Finanzspritze kann in keinem Fall schaden! Schauen Sie deshalb doch einmal bei unserer SKL vorbei und versuchen Sie Ihr Glück – wir drücken die Daumen!
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