Eine Rolex als Schnäppchen? Die Preise für Luxusuhren sinken
Veröffentlicht am 11.04.2023
Die Rolex ist der Inbegriff von Luxus. Wer sich diese Uhr leisten kann, hat es geschafft - so die landläufige Meinung. Für die einen ist es ein unerschwinglicher Wunschtraum, für andere eine Investition. Dabei scheint es nach oben keine Grenze zu geben: Die teuerste Rolex-Uhr, die derzeit im Einzelhandel erhältlich ist, ist die Rolex GMT Ice mit einem Preis von etwa 1,2 Millionen US-Dollar. Diese Uhr besteht aus 18 Karat Weißgold und ist mit Diamanten besetzt.
In der Vergangenheit gab es Auktionen, bei denen Rolex-Uhren für mehrere Millionen US-Dollar verkauft wurden. Ein Beispiel hierfür ist die sogenannte "Paul Newman Daytona", die im Jahr 2017 für 17,8 Millionen US-Dollar versteigert wurde, was sie zur teuersten jemals versteigerten Rolex-Uhr machte.
Doch auch wenn wir nicht in ganz so abgehobenen Gefilden unterwegs sind, gilt: Gerade bei besonderen Modellen verliert eine Luxusuhr oft nicht an Wert, sondern steigert diesen, manchmal sogar exorbitant. Kenner sammeln Raritäten und sind bereit, auch für gebrauchte Uhren weit mehr als den Einkaufspreis zu bezahlen. Doch der Markt lässt nach. Kann sich bald jeder eine Rolex leisten, oder wie werden sich die Preise entwickeln? Wir sind dieser Frage mal nachgegangen.
Der Luxus-Uhrenmarkt bricht ein
Insbesondere der Markt mit gebrauchten Uhren ist in letzter Zeit stark eingebrochen. Der schnelle Handel mit neuwertigen aber gebrauchten Modellen verschaffte in der Vergangenheit vielen Spekulanten hohe Gewinne. Bis zum Fünffachen des Listenpreises konnten einige gebrauchte Modelle verkauft werden. Doch die Blase platzte: Im vergangenen Jahr ist der Markt für gebrauchte Luxusuhren um 24 Prozent eingebrochen, bei manchen Modellen sogar um 30 Prozent.
Ursache hierfür ist primär die allgemeine Marktlage. Die Zinswende führt dazu, dass weniger in alternative Sachwerte investiert wird, sondern vermehrt Geld zu den Banken wandert. Die brodelnde Weltwirtschaft und die unsichere Lage führen dazu, dass weniger Luxusprodukte gekauft werden und sicherere Anlagen gewählt werden.
Zudem entsteht psychologisch eine Spirale: Durch den Einbruch der Preise auf dem Sekundärmarkt für Luxusuhren befürchten Investoren weitere Preissenkungen und versuchen schnellstmöglich zu verkaufen, um große Verluste zu vermeiden. Dadurch sind mehr Uhren auf dem Markt und durch das Gesetz von Angebot und Nachfrage sinkt der Preis weiter.
Aber auch Plagiate machen dem Markt zu schaffen. Fälschungen werden immer besser und sind ohne Fachkenntnis häufig kaum von den echten Luxusuhren zu unterscheiden. Die knappen Produktionskapazitäten haben auch dazu geführt, dass potenzielle Käufer ihre Geduld verlieren. Die Hersteller arbeiten bereits daran, die Produktionskapazitäten zu erhöhen und Zertifikate für die Echtheit der Zeitmesser auszustellen, um Fälschungen und Verkäufen auf dem Schwarzmarkt vorzubeugen.
Ob der Kauf einer Rolex aktuell ein Schnäppchen ist oder nicht, wird sich erst rückblickend beantworten lassen. Vieles hängt von der zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung im Allgemeinen, als auch auf dem Uhrenmarkt ab. Einschlägige Plattformen für den Vertrieb von gebrauchten Luxusuhren rechnen jedoch mit steigenden Umsätzen innerhalb weniger Jahre.
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